Der Kollaps unserer Warnsysteme
Traumata sind eine verheerende Erfahrung. Unser Gehirn, das sonst zuverlässig den Ansturm an Informationen und Situationen hormonellen Ungleichgewichts kompensieren kann, gerät an seine Grenzen. Traumatische Erfahrungen sind kein seltenes Phänomen. Etwa acht Prozent der Bevölkerung leiden irgendwann im Laufe ihres Lebens unter posttraumatischen Stresssymptomen, oft auch unerkannt oder unbewusst und erst einmal nicht als Traumafolgestörung diagnostiziert.
Das Störungsbild ist geprägt durch z. B. belastende Gedanken und Erinnerungen, Vermeidungsverhalten, emotionaler Rückzug etc. und für viele Fachkräfte in der Begleitung der Menschen mit Traumafolgestörung selbst ein emotionaler Kraftakt.
In der Fortbildung werden am ersten Tag die Grundlagen gelegt, um die neuronalen Veränderungen im Gehirn nachvollziehen zu können. Der zweite Tag hat den Schwerpunkt im praktischen Ansatz.
Inhalt
- Grundlagen zum Aufbau unseres Gehirns und die Trauma-begünstigenden Störungen auf der Ebene der neuronalen Strukturen
- Auslöser, Symptome und Diagnostik
- Entwicklungstraumatisierung bei (sexualisierter) Gewalt, Vernachlässigung, Beziehungsabbrüchen
- Schocktraumatisierung bei Unfällen, Kriegserlebnissen, Vergewaltigungen und anderen Gewaltdelikten
- Salutogenese: das Konzept nach Antonovsky
- Trauma-pädagogische Grundlagen
- Trauma-sensibles Handeln
Technik:
- PC oder Laptop mit Kamera und Headset oder Kopfhörer
- GoToMeeting
Sie können jederzeit an einem GoToMeeting Testmeeting teilnehmen, um sich mit GoToMeeting vertraut zu machen und Ihr Mikrofon/Ihre Lautsprecher zu testen, bevor Sie an der Fortbildung teilnehmen. https://support.goto.com/de/meeting/help/join-a-test-session-g2m050001
Zielgruppe:
Fachkräfte aus der Jugendhilfe, Werkstätten und dem Wohnbereich
Dozent: Roland Haag
Datum: 19.-20.05.2025 zweitägig
Datum: in Planung
Zeit: jeweils von 09:00-15:30 Uhr
Preis: 365,00€ zzgl. 20% USt. (inkl. Seminarunterlagen)